Dienstag 02.Juli 2024

KunstFahrt nach Eisenach/Thüringen

 

Eisenach ist eine Stadt im Wartburgkreis im Westen Thüringens und mit rund 42.000 Einwohnern (2020) die sechstgrößte Gemeinde Thüringens. Sie ist eine der sogenannten Lutherstädte. Die Mittelstadt war von 1998 bis zum 30. Juni 2021 kreisfreie Stadt und ist heute die erste Große Kreisstadt Thüringens. Außerdem ist sie das Zentrum Westthüringens sowie der angrenzenden nordosthessischen Gebiete. In der Raumordnung nimmt die Stadt die Position eines Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ein und ist der Planungsregion Südwestthüringen zugeordnet. Eisenach liegt an der Hörsel am Nordrand des Thüringer Waldes.

Bekannt ist Eisenach durch die Wartburg oberhalb der Stadt, die zum UNESCO-Welterbe gehört und im Mittelalter Sitz der Landgrafen von Thüringen war. Dort übersetzte Martin Luther im Herbst 1521 das Neue Testament vom Griechischen ins Deutsche. 1817 fand dort das Wartburgfest statt, eines der wichtigsten Ereignisse des Vormärz. Seit Februar 2017 ist Eisenach eine Hochschulstadt, inoffiziell führt die Stadt den Beinamen Wartburgstadt.

1685 wurde der Komponist Johann Sebastian Bach in Eisenach geboren.

In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts setzte in Eisenach die Industrialisierung ein. So wurde 1896 die Fahrzeugfabrik Eisenach gegründet, die ab 1928 zu BMW gehörte und später als Automobilwerk Eisenach den Wartburg baute. Die Tradition des Automobilbaus wurde nach 1990 durch die Adam Opel AG fortgeführt. Die Werke der Automobilindustrie wie Opel und Bosch beschäftigen heute über 4000 Mitarbeiter, was Eisenach zu einem Industriezentrum Thüringens macht.

 

Der kunstverein burgwedel-isernhagen fährt mit einem bequemen Bus der Touristikfirma Artal aus Isernhagen direkt ab Großburgwedel und Isernhagen nach Eisenach. Dort erwartet die Teilnehmer*innen eine 1,5 std. Stadtführung . Anschließend besteht die Möglichkeit zur individuellen Erkundung der Stadt (evtl. Besuch der Wartburg).

 

Dienstag 02.07.2024

Abfahrt ab Großburgwedel, Schulzentrum gegenüber EDEKA 08.30 Uhr.

Abfahrt ab Isernhagen Altwarmbüchen /Endhaltestelle 08.45 Uhr.

 

Fahrtkosten inkl. Bus und Führung

für Mitglieder € 40,-- und für Gäste € 50,--

 

Verbindliche Anmeldungen unter 05139-4676, 01724341092 oder unter info@kunstverein-bwi.de

 

Veranstalter: kunstverein burgwedel-isernhagen artclub e.v.

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Dienstag 04.Juni 2024

KunstFahrt zur NordArt nach Büddelsdorf/Schleswig Holstein


 

Das Gelände der historischen Eisengießerei in Schleswig-Holstein ist der Ort, an dem sich 2024 zum 25. Mal Werke von 200 ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern zu einer gemeinsamen Erzählung verknüpfen. Die NordArt ist eine der größten jährlichen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Europa.

 

Der kunstverein burgwedel-isernhagen fährt mit einem bequemen Bus der Touristikfirma Artal aus Isernhagen direkt ab Großburgwedel und Isernhagen nach Büddelsdorf. Dort gibt es die Möglichkeit zu einem kleinen Mittagessen (nicht im Preis enthalten). Im Anschluss erwartet die Teilnehmer*innen eine 1,5 std. Führung durch die aktuelle Ausstellung im Freigelände und in den Ausstellungshallen.

Bevor es wieder Richtung Burgwedel geht haben die Teilnehmer*innen noch die Möglichkeit auf eigene Faust die Kunst zu erkunden oder eine Pause im Cafe auf dem Gelände einzulegen.


Dienstag 04.06.2024

Abfahrt ab Großburgwedel, Schulzentrum gegenüber EDEKA 08.30 Uhr.

Abfahrt ab Isernhagen Altwarmbüchen /Endhaltestelle 08.45 Uhr.

 

Fahrtkosten inkl. Bus , Eintritt und Führung

für Mitglieder € 60,-- und für Gäste € 70,--

 

Verbindliche Anmeldungen unter 05139-4676, 01724341092

oder unter info@kunstverein-bwi.de

 

Veranstalter: kunstverein burgwedel-isernhagen artclub e.v.

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Vernissage:

Freitag 17.Mai 2024 19:00 Uhr

PERSPEKTIVEN

2024

EINBLICKE - DURCHBLICKE

 

 

5. KunstBienale Isernhagen mit 23 Künstlerinnen und Künstlern und 60 Kunstwerken aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Fotografie, Textil und Video.

 

Ausstellungszeitraum: 17.-20. Mai 2024

 

Der kunstverein burgwedel-isernhagen präsentiert zum 5. Mal zeitgenössische Kunst im Rahmen der PfingstBienale Isernhagen.

In diesem Jahr wurden 23 Künstler*innen ausgesucht die ihr künstlerisches Statement zum Thema Perspektiven 2024 für drei Tage auf 800 qm in der Kulturscheune Isernhagenhof zeigen werden.

 

Wie ein Seismograf zeichnet die Kunst die Erschütterungen der Gesellschaft auf. Sie spiegelt die Sehnsüchte und individuellen Wahrheiten der Menschen wider. Künstlerinnen und Künstler sezieren gesellschaftliche Entwicklungen der Zeit. Politische Umbrüche und gesellschaftliche Herausforderungen waren schon immer starke Indikatoren für neue Aspekte in allen Bereichen des Lebens. Gesellschaftsumbrüche und daraus entstehende neue Lebenswelten wirken sich prägend auf den Bereich der Bildenden und Angewandten Kunst aus und sind gleichzeitig ein Spiegel der gesellschaftlichen Veränderung. Hiermit kann der künstlerische Ausdruck Antworten auf drängende aktuelle Fragen geben oder aus einer geänderten Perspektive neue Fragen stellen. Kunst setzt Standpunkte, zeigt aber gleichzeitig neue Sichtweisen der Wirklichkeit und Entwicklungsmöglichkeiten.

 

Der Weg der künstlerischen Auseinandersetzung und des Perspektivwechsels bietet die Chance auf neue Perspektiven sowie Ein- und Durchblicke für notwendige Veränderungen.

 

Perspektive - ein Begriff aus der Mathematik und der bildenden Kunst sowie der Philosophie. Der Begriff Perspektive leitet sich von dem lateinischen Wort „perspicere“ (hindurchsehen oder hindurchblicken) ab. Seit vielen tausend Jahren ist die Perspektive ein wichtiges Darstellungselement in der Kunst. Erste Ansätze für perspektivisches Zeichnen finden sich bereits in alten Höhlenmalereien, wie zum Beispiel in den 30.000 Jahre alten frankokantrabischen Abbildungen, die man in der Grotte von Chauvet (Frankreich) bewundern kann.

Andere Aspekte der Perspektive im gesellschaftlichen Umgang sind der Standpunkt und die Sichtweise , die Orientierung in einer zunehmend als unsicher und unübersichtlich empfundenen Welt. Auf welche Veränderungen hat sich die Gesellschaft angesichts der zunehmenden Digitalisierung einerseits und der Gefährdung der Ökosysteme andererseits einzustellen? Schon ein kleiner Schritt zur Seite verändert den Blickwinkel des Betrachters und kann eine völlig neue Sicht auf etwas ermöglichen. Wie schwer es gleichzeitig sein kann, den eigenen Standpunkt zu verlassen und einen Perspektivwechsel vorzunehmen, kennen wir aus Politik und Alltag.

 

Künstlerinnen und Künstler Perspektiven 2024:

 

Melanie Bäreis - Heßdorf

Alwine Baresch - Braunschweig

Katerina Belkina - Werder(Havel)

Elke Boll - Köln

Christine Contzen - Berlin

Evelin Daus - Berlin

Norbert Diemert - Celle

Karen van Dooren - Nimwegen

Matthias Fitz - Berlin

Sieglinde Grunwald - Hannover

Agnes Immelmann - Berlin

Hanno Kübler - Hannover

Kaan Ege Önal - Osnabrück

Denis Stuart Rose - Braunschweig

Nikola Saric - Hannover

Sabine Schmidtpeter - Düsseldorf

Prof. Gerhard Silber - Wittmund

Juliane Sommer - Hamburg

Rosemarie Sprute - Bad Oeynhausen

Petra Timmas - Großkneten

Matthias Trott - Magdeburg

Christine Vennemann - Georgsmarienhütte

Claudia Weber - Traunstein

 

 

Ausstellungsort:

KulturScheune Isernhagenhof-Hauptstr.68-30916Isernhagen

 

Eröffnung/Vernissage: Freitag, 17.Mai 2024, 19:00 Uhr

Begrüßung: Stefan Rautenkranz kunstverein burgwedel-isernhagen

Einführung: Dr. Carmen Putschky Kunsthistorikerin Hannover

 

Öffnungszeiten:

Sonnabend, 18.Mai von 12:00 – 18:00 Uhr

Sonntag, 19. Mai 2024 von 12:00 – 18:00 Uhr

Montag, 20.Mai 2024, 12:00 -17:00 Uhr

Eintritt frei.

 

Veranstalter: kunstverein burgwedel-isernhagen artclub e.v.

Büroadresse: Schulweg 2, 30916 Isernhagen

www.kunstverein-bwi.de - info@kunstverein-bwi.de

Tel: 05139 4676 / 0172 434 10 92

 

 

Di., 16.April 2024 19:00 Uhr Mitgliederversammlung 2024

kulturKaffee Rautenkranz Hauptstr.68 Isernhagen FB

Einladung folgt

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Dienstag 19.März 2024

KunstFahrt nach Hamburg zur Ausstellung

Caspar David Friedrich

                            Kunst für eine neue Zeit

 

Leider schon ausgebucht! Keine Anmeldung mehr möglich


 

Der kunstverein burgwedel-isernhagen lädt zur ersten KunstFahrt des Jahres zur altuellen Caspar David Fiedrich Ausstellung in die Kunsthalle Hamburg. Ein bequemer Bus der Touristikfirma Artal aus Isernhagen fährt direkt ab Großburgwedel und Isernhagen zur Kunsthalle Hamburg. Dort erwartet die Teihlnehmenden eine 90 minüte Führung durch die Ausstellung. Anschließend ist genügend Zeit für eigene Wege durch weitere Ausstellungen in der Kunsthalle oder einen Abstecher in die nahe Innenstadt und die Binnenalster.

 

Anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich (*1774 Greifswald– 1840 Dresden) präsentiert die Hamburger Kunsthalle die Jubiläumsausstellung CASPAR DAVID FRIEDRICH. Kunst für eine neue Zeit. Sie bietet die umfangreichste Werkschau des bedeutendsten Künstlers der deutschen Romantik seit vielen Jahren.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die thematisch ausgerichtete Friedrich-Retrospektive mit über 60 Gemälden, darunter zahlreiche ikonische Schlüsselwerke, und rund 100 Zeichnungen sowie ausgewählte Arbeiten seiner Künstlerfreunde. Zentrales Thema ist das neuartige Verhältnis von Mensch und Natur in Friedrichs Landschaftsdarstellungen. Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts setzte er damit wesentliche Impulse, um die Gattung der Landschaft zur »Kunst für eine neue Zeit« zu machen. Ergänzend werden rund 20 aus­ge­wähl­­te Arbeiten von Künstler­freunden wie Carl Gustav Carus, Johan Christian Dahl, August Heinrich und Georg Friedrich Kersting präsentiert. Ihre Gemälde und Studien knüpfen an Friedrichs Œuvre an, erschließen aber auch neue Blicke auf die Natur.

Hochkarätige und äußerst seltene Friedrich-Leihgaben wie die Gemälde Kreide­felsen auf Rügen (um 1818–1822), Mönch am Meer (1808–1810) und Zwei Männer in Betrachtung des Mondes (1819/20) sind in der Ausstellung unter anderem neben den Bildern Wanderer über dem Nebelmeer (um 1817) und Das Eismeer (1823/24) aus dem Bestand der Hamburger Kunsthalle zu erleben. Diese Werke zählen zu den Ikonen der Romantik. Malerisch lotete Frie­drich aus, auf welche Weise die Landschaft zu einem zeit­gemäßen Thema werden kann, welches Potenzial sich an die Wiedergabe von Natur knüpft und wie sie sich den Betrachter*innen ver­mitteln lässt. Aber auch dem umfangreichen zeichnerischen Œuvre Friedrichs kommt in der Schau eine besondere Be­deu­tung zu. Der bewusste Aufenthalt in der freien Natur in künstlerischer Absicht zählt zu den besonderen Merkmalen romantischer Kunstpraxis und war für Friedrich essenziell. Die Ausstellung würdigt seine Zeichnungen in ihrer autonomen Qualität und betrachtet sie nicht nur als


Studien von Naturdetails, die sich später in seinen Gemälden wiederfinden. So implizieren die sensiblen Annäherungen Friedrichs an die Natur oftmals eine Reflexion des subjektiven Standpunktes.

Die anhaltend hohe Faszination seiner Werke zeigt ein eigenständiger Teil der Ausstellung, welcher Friedrichs Rezeption in der zeitgenössischen Kunst gewidmet ist. In gattungs- und medienübergreifenden Perspektiven verhandeln rund 20 Künstler*innen aus dem In- und Ausland das zentrale Thema Friedrichs − die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt. Sie veranschaulichen zudem, wie aktuell der künstlerische Blick des Romantikers in Zeiten des Klimawandels ist. Gattungs- und medienübergreifend nehmen rund 20 Künstler*innen aus dem In- und Ausland mit ihren Arbeiten – beispielsweise in Form von Videos, Fotografien und raumgreifenden Installationen – die Romantik, ihr Naturverständnis und die Kunst Friedrichs in den Blick. Zu sehen sind Werke von Ann Böttcher, Elina Brotherus, Julian Charrière, David Claerbout, Mari Eastman, Olafur Eliasson, Jonas Fischer, Alex Grein, Swaantje Güntzel, Jochen Hein, Nina K. Jurk, Johanna Karlsson, Hiroyuki Masuyama, Lyoudmila Milanova, Andreas Mühe, Mariele Neudecker, Ulrike Rosenbach, Susan Schuppli, Santeri Tuori und Kehinde Wiley.

 

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: »Caspar David Friedrich vermochte es, seine Verbundenheit mit der Natur in eine ganz eigene, hochästhetische Bildsprache zu übersetzen. Zugleich zeigen seine Werke die unmittelbare Verflechtung des Menschen mit seiner Umwelt. Gerade mit Blick auf die aktuellen Heraus­forderungen durch den Klimawandel wirken die Werke Caspar David Friedrichs wie eine malerische Fürbitte zum Schutz der Natur in ihrer ganzen Schönheit und Verletzlichkeit.«

 

Dienstag 19.03.2024

Abfahrt ab Großburgwedel, Schulzentrum gegenüber EDEKA 09.00 Uhr.

Abfahrt ab Isernhagen Altwarmbüchen /Endhaltestelle 09.15 Uhr.

 

Fahrtkosten inkl. Bus , Eintritt und Führung

für Mitglieder € 50,-- und für Gäste € 60,--

 

Verbindliche Anmeldungen unter 05139-4676, 01724341092 oder unter info@kunstverein-bwi.de

 

Veranstalter: kunstverein burgwedel-isernhagen artclub e.v.

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di. 20.februar 2024 14:30 uhr neujahrskunstempfang

leider schon ausgebucht!

Keine Anmeldung mehr möglich.

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ab 14:30 uhr besteht die möglichkeit zu kaffee und kuchen im bel arte/sprengelmuseum hannover.

ab 15:30 uhr laden wir sie zur 90 minütigen führung durch die ausstellungen durch die kunsthistorikerin dr. carmen putschky ein.

Pablo Picasso I Max Beckmann. Mensch - Mythos - Welt

 

"Pablo Picasso | Max Beckmann. Mensch - Mythos - Welt" entsteht in Kooperation mit dem Von der Heydt-Museum Wuppertal und dem Sprengel Museum Hannover. Erstes zeigt die Schau vom 17.9.23 bis 7.1.24. Vom 17.2. bis 16.6.24 ist sie im Sprengel Museum Hannover zu sehen.

Pablo Picasso (1881 – 1973) und Max Beckmann (1884 – 1950) sind Schlüsselfiguren der Moderne. Beide leisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidende Beiträge zu einer Neudefinition der Möglichkeiten und der Aufgaben gegenständlicher Malerei. Auf breiter Basis und im Rahmen einer Ausstellung mit-einander vergleichen konnte man ihre Werke und damit ihre künstlerischen Haltungen und Auffassungen indes noch nie. Das Von der Heydt-Museum Wuppertal und das Sprengel Museum Hannover haben sich zusammengetan, um dies erstmals zu ermöglichen. Das Von der Heydt-Museum ist mit seiner Ausstellungsstation offizieller Partner des internationalen Projekts „Celebration Picasso 1973 - 2023“, das 2023 an den 50. Todestag des Künstlers erinnert.

Für das gemeinsame Projekt stützen sich die beiden Museen in erster Linie auf ihre eigenen reichen Bestände. Das Von der Heydt-Museum war das erste Museum weltweit, das ein Gemälde von Pablo Picasso erworben hat, und zwar im Jahr 1911. Und eines der Schlüsselwerke Max Beckmanns, sein „Selbstbildnis als Krankenpfleger“ (1915), wurde schon 1925 durch den Barmer Kunstverein für den öffentlichen Kunstbesitz in Wuppertal gesichert.

Beckmann und Picasso, die die bewegte Epoche vom Fin de Siècle über zwei Weltkriege bis in die Zeit nach 1945 durchlebten, haben mit ihrer Kunst unseren Blick auf das 20. Jahrhundert geprägt. Von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehend, gelangten sie eigenständig zu individuellen Lösungen großer Fragen der Kunst und kreisen mit ihrem Schaffen um Kernfragen der menschlichen Existenz. Trotz unterschiedlicher künstlerischer Auffassungen berühren ihre Positionen sich dabei immer wieder auf überraschende Weise. Während beide Künstler einerseits alte Regeln der Bildordnung zerstörten, griffen sie andererseits auf kunst-historische Traditionen zurück; sei es, wie bei Picasso, um die Kunstgeschichte nach neuen, eigenen Maßstäben fortzuschreiben, oder, wie im Falle Beckmanns, um einen von modernen Mythen geprägten Bildkosmos zu schaffen. Beides setzt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Bild und seinen Möglichkeiten voraus: mit dem Verhältnis zu Gegenständlichkeit und Räumlichkeit, mit der Beziehung zwischen Figuration und Abstraktion sowie mit der Erneuerung und Umdeutung ikonografischer Traditionen. Aber auch das eigene Leben, ihr künstlerisches Selbstverständnis, die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ihrer kreativen Arbeit sowie das Zeitgeschehen wurden von Picasso und Beckmann mit Vitalität und Verve thematisiert.

Picasso und Beckmann entwickelten ihre Lebenswerke unabhängig voneinander und bewegten sich in unterschiedlichen Netzwerken. Gerade deshalb ist bemerkenswert, wie sie in ihrem Bestreben, der gegenständlichen, auf den Menschen und sein Weltverhältnis sich konzentrierenden Malerei neuen Sinn und neue Richtung zu geben, oftmals gleichsam Schulter an Schulter agierten und zu parallelen Auffassungen kommen. Andererseits vertraten sie nicht selten auch einander diametral entgegengesetzte Haltungen.

Wenngleich beide Künstler, Beckmann und Picasso, einander wohl nie persönlich begegnet sind, auch nicht während Beckmanns mehrfachen Paris-Aufenthalten, nahmen sie einander gegenseitig wahr. Tatsächlich fühlte Beckmann sich von Picassos beispiellosem Erfolg in der internationalen Kunstwelt lebenslang herausgefordert und angespornt. Nur zu gern hätte er seine Bilder neben denen seines heimlichen Rivalen ausgestellt gesehen. Von Picasso wiederum ist überliefert, dass er Beckmanns Werk schätzte. Nach dem Besuch von dessen erster Ausstellung in Paris 1931 soll er über ihn gesagt haben: „Il est très fort.“"

 

wir bitten um rechtzeitige anmeldung!

mitglieder zahlen € 5,00 inkl. eintritt und führung.

gäste sind wie immer willkommen – zahlen einen beitrag von € 10 inkl. eintritt und führung.

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